Gesamtübung des Löschzugs Niederalm zum Thema Ölsperre

Für die 3. Gesamtübung wurde das Thema Ölsperre gewählt.

Vorab wurde sich schon bei Gruppenübungen mit dem Thema Ölsperren mit bestehenden Mitteln und Möglichkeiten unseres Zugs beschäftigt. Wie z.B. Saugschlauchsperre für kleine Gewässer, Leiternsperre und Schlauchsperre.

In kleinen Gewässern (Gerinne, Wasserläufe und Bäche) genügen einfache Sperren aus Brettern, Balken, Pfosten, Saugschläuchen, B-Schläuchen, Leitern, usw. Bei einer Fließgeschwindigkeit über 0,5 m/sec. sollten Sperren nicht quer zum Fluss, sondern in spitzem Winkel zur Fließrichtung (ca. 45°) eingebracht werden. Bei Strömung und Wellengang ist eine Ölsperre mit Luft- Schwimmerkörper und Hängeschürze anzubringen, sie bieten guten Schutz gegen Unterwandern des Öles unter der Ölsperre.

Es sind so viele Sperren hintereinander einzubauen, (auf Abstand achten) dass nach der letzten Sperre kein Öl mehr feststellbar ist. In der Regel sind dies 3 Ölsperren. Mit der Ölsperre wird das Öl zum Ufer gedrängt und kann gebunden, abgeschöpft oder abgesaugt werden.

Übung mit der „Schnelleinsatz- Ölsperre Typ 350 F / WDF“ des LFV Salzburg

Der Landesfeuerwehrverband Salzburg hat Sperren dieser Type auf Haspeln, mit einer Länge von 200m stationiert. Ebenfalls sind auf den Anhängern Ölskimmer (Ölabsauggeräte mit Schwimmkörper) untergebracht. Die Ölsperre besteht aus signalorangen Segmenten. Auftrieb und Formstabilität erhält die Sperre über Kunststoffschwimmkörper und flexible Ausgleichstücke.

Die Sperre wurde mit dem Arbeitsboot – Jetboot Hallein eingezogen, mit dem Feuerwehrrettungsboot Hallein, konnte die restliche Mannschaft die Wasserdienstschulung und das Verhalten am Fließgewässer geschult werden.

D.h.; am und im Wasser, kein Feuerwehrhelm, wenn möglich Schutzbekleidung „dünn“ und nur mit Schwimmwesten.

Wir bedanken uns bei der FF Hallein und beim LFV Salzburg für die großartige Unterstützung, es konnten einige wichtige Erkenntnisse für derartige Einsätze gewonnen werden. ebenso ein großes Dankeschön an die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner der FF Anif und vom LZ Niederalm für die sehr gute Übungsbeteiligung.

Übungsleitung: OBM Markus Radauer – GKDT Gruppe 1
AFK 4 Flachgau, BR Karl Schnöll- Reichl
OFK Anif, HBI Bernhard Stöllinger
Last 6 mit Ölsperre des LFV Sbg. mit 2 Mitarbeitern
LFA Hallein mit Arbeitsboot, SRF Hallein mit Rettungsboot, 9 Feuerwehrkameraden
TLFA und Bus Anif, mit 12 Feuerwehrkameraden
TLF, LFA und Bus Niederalm, mit 28 Mitgliedern